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Pestwurz, Weiße

Taxonomie

Spermatophyta ⇛ Magnoliopsida ⇒ Asterales → Asteraceae (Korbblütengewächse)

Botanischer Name

Petasites albus

Galerie

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Beschreibung

Die Weiße Pestwurz ist eine Staudenpflanze mit kräftig, verzweigtem Wurzelstock. Sie kann bis zu 1 m hoch werden. Die Blätter, bis zu 1 m im Durchmesser, sind herzförmig, gezähnt, lang gestielt, unterseits grau wollig und wachsen grundständig. Sie erscheinen erst nach der Blüte. Die Blütenstände bilden anfangs bis zu 30 cm hohe Blütensprosse mit trübweißen Zungen- und Röhrenblüten. Später wachsen diese dann in die Höhe. Sie sind rötlich, hohl und wollhaarig. Es werden männliche und weibliche Blütenstände gebildet.

Lebensraum

nasse Flächen, Wiesen, Gräben Bachufer, Auenwälder, hauptsächlich im Gebirge bis 1500 m

Blütezeit

Jan
Feb
Mar
Apr
May
Jun
Jul
Aug
Sep
Oct
Nov
Dec
 

Sammelzeit

Jan
Feb
Mar
Apr
May
Jun
Jul
Aug
Sep
Oct
Nov
Dec
 

Verbreitung

Europa

Verwertbare Teile

junge Blätter und Blütenstände, Wurzelstock

Verwendung

Die Pestwurz gehört zu den uralten Heilpflanzen. Früher wurde sie in der Medizin bei Insuffizienz der Verdauungsorgane eingesetzt. Man sollte heute aber auf andere alternativen Mitteln zurück greifen, da sich in ihr das leberschädigende Pyrrolizidin-Alkaloid befindet. In der Homöopathie wird sie noch genutzt.
Als Gemüse abgekocht kann die Pestwurz zu sich genommen werden.

Küchen & Outdoor

nur junge Blätter zu Gemüse; verbrannte Blätter als Gewürzsalz

Anwendung

Tee, Gemüse, Gewürz

Inhaltsstoffe

Bitterstoffe, Alkaloid (Pyrrolizidin), Bitterstoffe, Schleim, Ätherisches Öl

Geschichtliches

Im Mittelalter glaubte man, mit den stark duftenden Blütenständen die Pest vertreiben zu können.

Verwechslung

Huflattich, Gewöhnliche Pestwurz, Alpen-Pestwurz