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Huflattich

Taxonomie

Spermatophyta ⇛ Magnoliopsida ⇒ Asterales → Asteraceae (Korbblütengewächse)

Botanischer Name

Tussilago farfara

Volksnamen

Brandlattich, Brustlattich, Chappeler, Eselschrut, Fohlenfuß, Hitzeblätter, Lehmblümel, Männerblume, Märzblume, Pferdefuß, Roßhub, Sandblume, Tabakkraut, Ohmblätter, Zytröseli

Galerie

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Beschreibung

Der Huflattich ist eine Staudenpflanze. Bevor die Blätter erscheinen, kann man, sobald der Schnee abgetaut ist, die Blüten entdecken. Sie sitzen auf den schuppigen, bis zu 10 cm hohen Stängeln. Die Blüten sind leuchtend gelb und angenehm im Geruch.
Die Blätter erscheinen erst nach der Blüte. Sie sind lang gestielt, herzförmig und erreichen einen Durchmesser bis zu 30 cm. Die Unterseite der Blätter ist verfilzt, welcher sich leicht lösen lässt.
Verwechslungen kann es mit Pestwurz geben, was aber in keiner Weise gefährlich ist.

Lebensraum

Lehm- und Tonböden, Schutthalden, Ödland, Kiesgruben, Äcker, Wegränder

Blütezeit

Jan
Feb
Mar
Apr
May
Jun
Jul
Aug
Sep
Oct
Nov
Dec
 

Sammelzeit

Jan
Feb
Mar
Apr
May
Jun
Jul
Aug
Sep
Oct
Nov
Dec
 

Verbreitung

Europa, Asien

Verwertbare Teile

Blüten, Blätter

Verwendung

Die vorrangige Nutzung des Huflattichs liegt im medizinischen Bereich. Oft zu finden, ist er in Hustenteemischungen. So findet er Anwendung bei Reiz- bzw. Kitzelhusten.
Da das Abhusten erleichtert wird, empfiehlt es sich, den Tee auch dann zu trinken, wenn man unter großer Staubbelastung arbeiten muss. Gereizte Magenschleimhäute finden eine Linderung bei Einnahme von Huflattichtee. Besonders die Blätter, die der Sonne direkt ausgesetzt sind, haben einen hohen Gehalt an Wirkstoffen!
In der heimischen Küche findet er als Zutat für einen Frühlingssalat oder als Sirup Anwendung.
Die filzige Unterseite der Blätter bietet gutes Zundermaterial für den Survivor.

Anwendung

Salat, Tee, Suppengemüse, Sirup

Wirkung

Achtung! Obwohl ich es eigentlich ungern mache, weil ich diese Pflanze sehr schätze, möchte ich auf den Gehalt an Pyrrolizidin hinweisen. Es ist eine krebsfördernde Substanz und kann unter Umständen die Leber schädigen. Ich meine aber, dass bei nicht übertriebenen Genuss dieser uralten Heilpflanze keinerlei Schädigung zu erwarten ist.

Inhaltsstoffe

Schleim, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonoide, Alkaloide (Pyrrolizidin in den Blättern)

Geschichtliches

Heilpflanze des Jahres 1994.

Verwechslung

Gewöhnliche Pestwurz, Weiße Pestwurz