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Übersicht
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Herbstzeitlose
Taxonomie
Spermatophyta ⇛ Liliopsida ⇒ Liliales → Liliaceae (Liliengewächse)
Botanischer Name
Colchicum autumnaleVolksnamen
Butterwecken, Giftblume, Giftkrokus, Hennengift, Herbstblume, Heugucken, Hundszwiebel, Katharinenblume, Kuheuter, Lausblume, Lichtblume, Michaeliblume, Spinnblume, Teufelsbrot, WiesensafranBeschreibung
Wie Krokusse im Frühling bilden sich ab September die Blühtriebe der Herbstzeitlose aus. Jede Pflanze bildet dabei bis zu 3 grundständige Blüten mit weißlicher Röhre und 6 zart rosafarbenden Blütenhüllblättchen oder auch Zipfeln aus. Staubbeutel und Griffel ragen aus der Kronröhre hervor. Nach der Befruchtung reifen unterirdisch die Fruchtknoten mit den Samen heran, die dann im folgenden Frühjahr 20 - 30 cm große, länglich-eiförmige Laubblätter mit den 6 cm großen Fruchtknoten ausbilden. Diese reifen zu zahlreichen, braunen Samen heran.Lebensraum
Wiesen, lichte Wälder, HochlandBlütezeit
Jan
Feb
Mar
Apr
May
Jun
Jul
Aug
Sep
Oct
Nov
Dec
Verbreitung
Süd-, Mittel- und Westeuropa, häufiger im NordenVerwendung
Verwendung findet die Herbstzeitlose in der klassischen Medizin als Mittel gegen Gichtarthritis. Hier kommt zum Beispiel das Medikament Colchicum-Dispert zum Einsatz."Colchicin bessert die Beschwerden eines akuten Gichtanfalls, ohne allerdings den Harnsäurespiegel im Blut zu senken oder eine direkte schmerzlindernde Wirkung zu besitzen. Vielmehr lindert Colchicin durch seine entzündungshemmende Wirkung die Schmerzen indirekt:
Colchicin hindert die im Verlauf eines Gichtanfalls vermehrt angelockten Fresszellen daran, Harnsäurekristalle aufzunehmen. Die bei diesem Vorgang üblicherweise freigesetzten Entzündungsstoffe, die zu starken Schmerzen führen, werden dadurch erst gar nicht ausgeschüttet. Die Reaktionskette ist durch das Colchicin unterbrochen."
Quelle: http://www.ellviva.de/Gesundheit/Colchicin-Wirkung.html: Wirkstoff-Information auf ellviva.de