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Übersicht
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Johanniskraut
Taxonomie
Spermatophyta ⇛ Magnoliopsida ⇒ Theales → Hypericaceae (Johanniskrautgewächse)
Botanischer Name
Hypericum perforatumVolksnamen
Blutkraut, Hartheu, Hexenkraut, Jesuswundenkraut, Johannisblut, Konradskraut, Liebfrauenbettstroh, Mannsteufel, Maria Bettstroh, Sonnwendkraut, Stolzer Heinrich, Tüpfelhartheu, Tüpfelkraut, WundkrautBeschreibung
Johanniskraut ist eine ausdauernde, bis zu 1 m hoch wachsende Staudenpflanze, die sich u.a. durch Ausläufer vermehrt. Im oberen Bereich sind die Stängel stärker verzweigt. Die Blätter sind gegenständig und breit-eiförmig. Sie können Größen bis zu 3 cm annehmen. Die gelben Blüten sind fünfzählig und mit schwarzroten Drüsen besetzt. Erkennungsmerkmale des Johanniskraut sind: 1) die Blüten verfärben sich rot, wenn man sie zwischen den Fingern reibt, 2) die Blätter wirken gegen das Licht gehalten löchrig und 3) der Stängel ist zweikantig.Lebensraum
Wegränder, Wälder, Dämme, Feldraine, Gebüsche, Berghänge bis 2000 m, Magerweiden, Ginster- und HeidekrautheidenBlütezeit
Jan
Feb
Mar
Apr
May
Jun
Jul
Aug
Sep
Oct
Nov
Dec
Sammelzeit
Jan
Feb
Mar
Apr
May
Jun
Jul
Aug
Sep
Oct
Nov
Dec
Verbreitung
MitteleuropaVerwertbare Teile
Kraut (ohne Wurzel)Verwendung
In der Gesamtheit der Wirkstoffe hat Johanniskraut eine beruhigende Wirkung und wird auch bei Depressionen angewendet. Es regt die Drüsen der Verdauungsorgane an und erzielt dadurch eine Stärkung des Kreislaufes. Bei längerer Anwendung ist eine Aufhellung der Stimmungslage zu beobachten. In der Homöopathie wird Johanniskraut auch bei Schmerzen eingesetzt.Bei normaler Dosierung sind Nebenwirkungen fast ausgeschlossen, abgesehen von der Tatsache, dass Johanniskraut lichtempfindlich macht und man deshalb Sonnenlicht oder Solarien meiden sollte.
In der Volksmedizin zählt es seit jäh her zu den beliebtesten Heilpflanzen. So findet es dort Anwendung bei Schwermut, Melancholie, Niedergeschlagenheit, Menstruationsbeschwerden, Stich- und Brandwunden und Geschwüren. Das Johanniskrautöl wirkt gegen Sonnenbrand.