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Pfaffenhütchen, Europäisches

Taxonomie

Spermatophyta ⇛ Magnoliopsida ⇒ Celastrales → Celastraceae (Spindelbaumgewächse)

Botanischer Name

Euonymus europaea

Volksnamen

Bischofsmütze, Spindelstrauch

Galerie

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Beschreibung

Das Pfaffenhütchen ist eine bis zu 8 m hohe und 3 m breite wachsende Strauchpflanze. Die Rinde ist grau. Aus den immergrünen, glatten Trieben wachsen in den Blattachsel Blüten in kleinen Dolden. Aus ihnen entwickeln sich die orangefarbenen Schoten. Die Blätter, anfangs grün, stehen gegenständig.

Lebensraum

Gebüsche, Hecken, Laubwälder, Waldränder, nährstoffreicher Boden

Blütezeit

Jan
Feb
Mar
Apr
May
Jun
Jul
Aug
Sep
Oct
Nov
Dec
 

Sammelzeit

Jan
Feb
Mar
Apr
May
Jun
Jul
Aug
Sep
Oct
Nov
Dec
 

Verbreitung

Europa, Westasien

Verwertbare Teile

Früchte

Verwendung

Auf Grund der hohen Giftigkeit wird die Pflanze in der Volks- oder Schulmedizin nicht mehr gebraucht. Lediglich die Homöopathie hat diese Pflanze im Programm, wendet sie aber auch sehr selten an. Anwendungsbereiche sind Kopfschmerzen auf Grund von Lebererkrankungen.
ACHTUNG!!! Besonders Kinder sind beim Verzehr der auffallend roten Früchte gefährdet.

Wirkung

Bitterstoffe wirken brecherregend; Glykoside wirken auf die Herzmuskulatur;
nach bis zu 15 h Magen- und Darmbeschwerden, Atem- und Kreislaufbeschwerden, Nieren- und Leberschädigung

Erste Hilfe

primäre Giftentfernung, Kohlezugabe, Abführmittel, sofort zum Arzt

Inhaltsstoffe

Alkaloide (Evonin), herzwirksame Glykoside (Cardenolide), fettes Öl, Bitterstoffe

Geschichtliches

In früheren Zeiten wurden die Früchte abgekocht und als harntreibendes Mittel oder gegen Milben und Läuse eingesetzt. Das fette Öl der Früchte nahm man als Wundheilmittel.

Verwechslung

Dunkelpurpurrotes Pfaffenhütchen(Nordamerika)