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Übersicht
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Maiglöckchen
Taxonomie
Spermatophyta ⇛ Liliopsida ⇒ Liliales → Liliaceae (Liliengewächse)
Botanischer Name
Convallaria majalisVolksnamen
Augenkraut, Chaldron, Faldron, Galleieli, Glasblümli, Herrenblümli, Maienlilie, Marienglöckchen, Marienriesli, Schillerlilie, Schneetropfen, Springauf, ZauckenBeschreibung
Das Maiglöckchen ist eine bis zu 20 cm hoch wachsende Pflanze. Sie besitzt eine unterirdische Sprossachse, die sich jedes Jahr verlängert und stark verästelt ist. Das ist auch der Grund, warum man immer Gruppen von Maiglöckchen findet. Aus dem starken Mittelnerv des Wurzelstockes bilden sich im Frühjahr 2 gegenständig angeordnete, lanzettlich ovalrunde Blätter bilden. Die sind kräftig grün und bis zu 15 cm lang. Ebenso bildet sich aus dem Wurzelstock kommend der unbeblätterte Blütenschaft, der mehrere weiße, glockenförmige Blüten ausbildet. Nach der Reife bilden sich daraus leuchtend rote Beeren. Verwechslungen gibt es oft mit dem überaus begehrten Bärlauch.Lebensraum
Laub- und Mischwälder, Gebüsche, BergwiesenBlütezeit
Jan
Feb
Mar
Apr
May
Jun
Jul
Aug
Sep
Oct
Nov
Dec
Verbreitung
Europa, NordamerikaVerwendung
Nicht unbedingt tödlich giftig!Wirkung
Übelkeit, Benommenheit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Farbsehstörungen, Durchfall, HerzrhythmusstörungenErste Hilfe
primäre Giftentfernung durch Erbrechen, Einnahme Kohletabletten, bei Einnahme größerer Mengen Arzt aufsuchen, Überwachung der HerzfrequenzInhaltsstoffe
herzwirksame Glycoside (Convallatoxin, Convallatoxol)Geschichtliches
Aus der Volksmedizin ist überliefert, dass es Zeiten gab, da war das Maiglöckchen hoch im Kurs als Allheilpflanze, zum Beispiel bei Schlaganfallgefährdung, verschrien. Teilweise ist davon eine Menge übrig geblieben, leider. Die Pflanze ist und bleibt aber giftig und ist deshalb zur Selbstbehandlung nicht geeignet.Giftpflanze des Jahres 2014